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Autorin.

»Oder stellen Sie sich vor, dass wir Schriftsteller mutterseelenallein in einem Turmzimmer bei Kerzenschein sitzen, unsere Geschichte niederschreiben und, misanthrop wie wir ja alle sind, mit keinem darüber sprechen?«                                   

(Jakob Winter in 'Winters Spuren')

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Geboren wurde ich im Jahr 1984 in Waiblingen, Baden-Württemberg.

Nach meinem Abitur, das ich in Backnang abgelegt habe, habe ich Germanistik, Biologie und Schwedisch an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen studiert. Alle drei Studiengänge habe ich mit einem Staatsexamen abgeschlossen.

Ich lebe mit meiner Tochter, meinem Lebensgefährten, einem Hund, zwei Katzen und einer Vogelspinne im Kreis Tübingen.

Schreibmaschine

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"Klatschmohnzauber" - So heißt eine Datei auf meinem Rechner. Sie wird von Woche zu Woche länger. Es ist mein Gedankendokument, in das ich alles hineinpacke, was mir einfällt.

"Klatschmohnzauber", weil ich eine Schwäche für den Klatschmohn habe. Er entzieht sich dem Pflücken. Derjenige, der ihn gewaltsam abbricht, wird unmittelbar durch herabfallende Blütenblätter bestraft. Das Pflücken von Mohnblumen ist eine einmalige Erfahrung im Leben. Danach wird einem bewusst, dass es nutzlos ist, denn der Klatschmohn zerfällt innerhalb von Sekunden in seine Einzelteile.

Die Blüten des Mohns halten auch an der Pflanze nur

wenige Tage und sind noch flüchtiger, wenn man

versucht, sie zu erbeuten. Doch gerade deshalb liebe

ich den Klatschmohn.

Die Erkenntnis, dass es im Leben genauso ist, halte ich

schriftlich fest und finde hin und wieder Bereiche in

meinem eigenen Leben, auf die diese Metapher ganz

wunderbar zutrifft. Eine Schriftstellerin führt jedoch

kein gewöhnliches Tagebuch, stattdessen bediene ich mich des literarischen Präteritums und schreibe in der dritten Person.

Und irgendwann, wenn ich genügend Gedankenchaos zusammen habe, wird ein Text daraus. Wenn es um Stilmittel geht, ist der "Klatschmohnzauber" meine Schatzkiste.

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Seit meiner Kindheit bin ich dem Schreiben verfallen. Anfangs waren es Geschichten von Monstern im Keller, später erhielten sie Konturen in Form von Kurzgeschichten, Gedichten und Romanen. Nach meinem Studium habe ich zahlreiche wissenschaftliche und belletristische Werke lektoriert und korrigiert.

Ich habe einen besonderen Hang zu Kriminalgeschichten und achte entsprechend auf eine realistische Darstellung der Polizeiarbeit - Im "Tatort" gibt es nichts Schlimmeres als einzelne Beamte, die ohne jegliche Begründung allein und unbewaffnet auf den Täter zurennen, ohne auch nur in Erwägung zu ziehen, das SEK zu verständigen. Wussten Sie außerdem, dass bei einer Obduktion immer zwei Ärzte anwesend sein müssen? Und dass es eigentlich eher ungewöhnlich ist, dass man bei der Kripo in Zweier-Teams arbeitet? Und dass ein Durchsuchungsbeschluss (genau, eben nicht 'Durchsuchungsbefehl') nicht immer notwendig ist, wenn man eine Wohnung durchsuchen möchte? Und das Wichtigste ist, finde ich, dass Schutzpolizisten (die in Uniform) keine Volltrottel oder Serienkiller sind. Zumindest in den seltensten Fällen.

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Ein bisschen sentimental muss ich aber doch noch werden. (Stellen Sie sich vor, ich würde das in jeder Danksagung eines jeden Buchs machen ... Dann lieber einmal hier: Augen zu und durch!)

Es gibt so viele Menschen da draußen, die mich unterstützen. Manche sogar von der ersten Sekunde meines Lebens (wie beispielsweise meine Eltern und mein Bruder). Auf diesem langen Weg, den ich bisher gegangen bin, habe ich viele Hände berührt, viele Blicke getauscht und viele Herzen gesehen. Ihr alle habt mich inspiriert und viele von euch tun es heute noch. Manche von euch sind absolut unabdingbar geworden. Für alles!

Wir sind eben doch nur die Summe aus unseren Erfahrungen und Beziehungen.
Dafür an dieser Stelle:
Danke!

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Und zuletzt noch ein Blick in die Zukunft:

Der Nachfolger von 'WintersSpuren' erscheint im März '24.

Ich bin Mitglied im Syndikat und bei den Mörderischen Schwestern.

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